Künstliche Intelligenzen kennen wir spätestens seit ChatGPT alle. Vielleicht hast du auch schon von Kunstwerken gehört, die von KIs erstellt wurden oder hast die Plattform DALL-E schon selbst benutzt. Aber da hören die Möglichkeiten von Künstlichen Intelligenzen noch lange nicht auf.
In den letzten Wochen ging ein Song viral, der von den Künstlern Drake und The Weeknd stammen sollte. Nach kurzer Zeit stellte sich aber heraus, dass die beiden mit der Produktion des Songs absolut nichts zu tun hatten.
Wie kann eine Künstliche Intelligenz selbst Musik produzieren?
Um einen KI-Song zu produzieren, muss allerdings erst einmal eine „echte“ Person den Song aufnehmen und singen. Am besten ist es, wenn sich die Stimme schon so ähnlich anhört, wie die Stimme des Sängers oder der Sängerin.
Um die Stimmen von Künstler:innen zu imitieren, analysiert eine Maschine unendlich viele Songs und Stimmaufnahmen und bringt sich selbst bei, so zu klingen, wie die Aufnahmen. Deshalb bietet es sich auch an, berühmte Persönlichkeiten zu imitieren, denn die haben schon einige Songs veröffentlicht.
Noch haben die generierten Stimmen nicht genug Emotionen und sind noch gut von den Originalen zu unterscheiden. Wird die Stimme aber noch bearbeitet und mit Melodie und Beat hinterlegt, wird es deutlich schwieriger.
Was für Probleme kann es geben, wenn Künstliche Intelligenz jetzt selbst Musik produziert?
Für uns Zuhörer:innen ist es schwierig, die K.I.-Stimmen von echten Stimmen zu unterscheiden. Und das kann zu Problemen führen:
- Es könnten Songs auf den Markt kommen, die die Stars selbst nie gesungen haben.
- Berühmten Menschen können Worte in den Mund gelegt werden, die sie so nie gesagt haben. Dabei kann es sich auch um problematische Inhalte handeln – ganz besonders in der Politik.
- Durch die Kombination mit Deepfakes können auch Fake News und Desinformationen verbreitet werden.
Es gibt aber natürlich auch eine gute Seite:
So wurde 2013 die Stimme der verstorbenen Schauspielerin Marcia Wallace generiert, um ihrem Charakter Edna Krabappel in „Die Simpsons“ einen letzten Auftritt zu ermöglichen.