Egal ob in Bildungseinrichtungen oder Zuhause: Mitzubekommen, dass ein Kind über einen längeren Zeitraum schikaniert und ausgeschlossen wird und aus dieser Situation nicht mehr herauskommt, ist schlimm. Das Problem: Eltern und Lehrkräfte erfahren von dieser Situation – insbesondere, wenn sie überwiegend im Internet stattfindet – meist erst, wenn es dem Kind sehr schlecht geht. Denn in die Medienräume der Schülerinnen und Schüler haben sie kaum Einblick. Deshalb ist es unabdingbar Kinder und Jugendliche über Cybermobbing aufzuklären und sie für solche Situationen mit Handlungsmöglichkeiten auszustatten – egal ob sie Zuschauer:innen, Mobber:innen oder Betroffene sind.
Workshop: Prävention Cybermobbing
Unsere Referentinnen und Referenten der mecodia Medienkompetenz werden daher häufig zu diesem Thema angefragt. Wir gehen in die Schulen mit einer 90-minütigen Unterrichtseinheit, in der wir anhand einer Geschichte mit den Kindern und Jugendlichen erarbeiten, wie es zu Cybermobbing kommt und was sie dagegen tun können. Wenn Sie Interesse an einem solchen Workshop haben, bieten wir Ihnen weitere Informationen zu unserem Cybermobbing-Workshop.
Cybermobbing vorbeugen
Wichtig ist, dass Eltern und Lehrkräfte sowie pädagogische Fachkräfte das Klassenklima beobachten und ein positives Miteinander fördern. In regelmäßigen Klassenstunden können aktuelle Schwierigkeiten die Schüler*innen untereinander haben angesprochen werden. Ziel sollte sein, dass es keine Machtgefälle innerhalb der Klasse gibt und jeder Schülerin und jedem Schüler die gleichen Rechte zugesprochen werden.
Kinder und Jugendliche Handlungsmöglichkeiten geben
Eltern und Lehrkräfte sollten regelmäßig Cybermobbing thematisieren und dabei vor allem vertrauenswürdige Ansprechpartner*innen für schwierige Situationen vorstellen. Schnell ist das Wissen über Systematiken bei Mobbing vergessen und Kinder und Jugendliche können das Erlernte nicht immer auf ihre aktuelle Situation übertragen. Wenn das Wissen über Cybermobbing regelmäßig aufgefrischt wird, werden Schüler*innen handlungsfähig gemacht. Sie können auf unangenehme Situationen reagieren und sich an ihre Vertrauenspersonen wenden, von denen sie wissen, dass diese ihren Sorgen und Nöten Zeit schenken. Die folgenden Materialien können Ihnen helfen Zuhause oder in der Schule über Mobbing ins Gespräch zu kommen.
Materialtipp: Videos von Handysektor
Von Handysektor gibt es drei hilfreiche Erklärvideos, die Ihnen helfen können, Cybermobbing besser zu verstehen und zu erkennen, aber die Sie auch im Gespräch mit Kindern und Jugendlichen einsetzen können.
Expert:innen erklären Cybermobbing | 5:57 Min
Handysektor erklärt: Was ist eigentlich Cybermobbing? | 3:30 Min
Die Rollen bei Cybermobbing | 1:39 Min
Konkrete Hilfestellungen für Eltern
Mehr Informationen auf konkrete Eltern-Fragen zum Thema Cybermobbing haben wir für das Portal ZEBRA beantwortet. Hier bekommen Sie ausführliche Tipps. Wir erklären beispielsweise, wie man schwierige Themen wie Cybermobbing oder Cybergrooming mit Kindern besprechen kann, ohne ihnen Angst zu machen.