Was sind KI-Chatbots und warum sind sie relevant?

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KI-Chatbots sind Programme, die auf Texteingaben reagieren und scheinbar menschliche Antworten liefern. Du findest sie in Apps wie: 

  • WhatsApp, Instagram, Facebook Messenger – Meta AI beantwortet Fragen, hilft beim Schreiben von Texten.
  • Snapchat – My AI basiert auf ChatGPT, führt personalisierte Gespräche.
  • Telegram, Discord – KI-Bots nur manuell aktivierbar, oft weniger reguliert.
  • Signal – keine KI-Funktionen, hohe Datenschutzstandards.

Diese Assistenten bieten schnelle Hilfe, kreative Texte oder Unterhaltung – doch sie sind nicht neutral oder immer sicher.

Was können KI-Chatbots und wofür werden sie genutzt?

Viele nutzen KI in Messenger-Apps für:

  • Allgemeine Fragen und Recherchen
  • Hausaufgaben und Textvorschläge
  • Kreative Ideen wie Geschichten oder Gedichte
  • Alltagsorganisation

Häufig ist es allerdings so, dass besonders die Jüngsten Schwierigkeiten haben, gute Prompts zu verfassen. Was ein Prompt ist und wie du von der KI die besten Ergebnisse herausholst, kannst du hier nachlesen: Chatbots nutzen, aber wie? 

Aber: KI ersetzt kein echtes Wissen. Antworten wirken oft überzeugend, können aber ungenau oder veraltet sein. Die Programme erzeugen Inhalte auf Basis von Daten – nicht auf Basis von Wahrhaftigkeit. 

Datenschutz bei KI-Chatbots: Was passiert mit deinen Daten?

Ein zentrales Thema ist der Umgang mit persönlichen Informationen. Viele Anbieter speichern deine Eingaben, um ihre Systeme zu verbessern – oft ohne klare Transparenz.

So nutzen die Unternehmen deine Daten: 

Meta AI (WhatsApp, Instagram, Messenger)

  • Eingaben und teilweise Profilinfos werden verarbeitet (siehe Meta-Datenschutzrichtlinie)
  • Snapchat (My AI)
    Speichert Gespräche automatisch und nutzt Inhalte zur Optimierung (siehe Snapchat-Datenschutz)
  • Telegram, Discord
    Datenschutz variiert je nach Bot – meist wenig nachvollziehbar
  • Signal
    Keine KI-Integration, hohe Standards durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Wichtiger Hinweis: Gib niemals sensible Daten wie Namen, Adressen oder Passwörter in KI-Chats ein – auch wenn der Chatbot vertrauenswürdig wirkt.

KI analysiert Text

KI in Messenger-Apps: Wie du sicher damit umgehst

KI-Chatbots können hilfreich sein, wenn du weißt, wie du sie bewusst nutzt:

  • Stelle konkrete Fragen – so vermeidest du Missverständnisse
  • Hinterfrage Antworten – nicht alles ist korrekt oder neutral
  • Teile keine persönlichen Informationen
  • Nutze Jugendschutz- und Sicherheitseinstellungen –Unter diesem Link bekommst du Schritt-für-Schritt-Anleitungen, um deine Daten in Zukunft zu schützen: medien-kindersicher.de
Logo von Medien-kindersicher

Kinder und KI: Was Eltern wissen sollten

Viele Kinder empfinden KI-Chatbots als freundlich und vertrauenswürdig – dabei sind sie technisch programmierte Systeme ohne Moral, Verantwortung oder emotionale Intelligenz. Eine altersgerechte Begleitung ist daher entscheidend.

Mutter und Vater mit Mädchen und Junge am Tablet.

So kannst du dein Kind unterstützen:

  • Zeige Interesse: Sprich über die Chats und stelle Fragen
  • Probiere es gemeinsam aus: Lerne die Funktionsweise mit deinem Kind kennen
  • Stellt Regeln auf: Keine echten Namen, Bilder oder privaten Inhalte teilen
  • Aktiviere Schutzfunktionen: Über Tools wie medien-kindersicher.de

Du musst selbst kein Technikprofi sein – aber du kannst deinem Kind Orientierung geben, indem du offen und aufmerksam bleibst.

Fazit:

KI ist in Messenger-Apps oft schon voreingestellt und schwer zu deaktivieren. Sie kann spannend und hilfreich sein – gleichzeitig braucht es klare Regeln, Aufklärung und Begleitung.

Ob für dich selbst oder für dein Kind: Verantwortungsvoller Umgang mit KI-Chatbots beginnt mit Wissen über ihre Möglichkeiten – und ihre Grenzen.

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Ann-Kathrin Engelke

Ann-Kathrin Engelke hat Kultur- und Medienbildung im Bachelor studiert und sich dabei intensiv mit digitalen Spielen im pädagogischen Kontext beschäftigt. Sie möchte auf die Potenziale digitaler Spiele aufmerksam machen und gängige Vorurteile abbauen. Zudem ist ihr eine bessere Kommunikation mit und über Medien – auch im Dialog zwischen den Generationen - wichtig.

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