Snap Map einfach erklärt

Bild von der Snap Map

Was ist die Snap Map?

Die Snap Map ist eine interaktive Karte in Snapchat. Auf ihr siehst du dich selbst und auch deine Freund:innen als kleine Bitmoji-Avatare (sofern ihr den Geistmodus nicht aktiviert habt). So kannst du in Echtzeit erkennen, wo sich deine Kontakte gerade befinden oder welche Orte sie zuletzt besucht haben.

Die Karte aktualisiert sich immer dann, wenn du Snapchat öffnest. Je nach Einstellung kann dein Standort auch länger sichtbar bleiben. Genau deshalb solltest du dich mit den Privatsphäre-Optionen gut auskennen.

Mehr Informationen zu Snapchat findest du bei Handysektor.

Snap Map Stories erklärt

Neben den Avataren deiner Freund:innen findest du auf der Snap Map auch farbige Bereiche – sogenannte Heatmaps.
Die unterschiedlichen Farben zeigen an, wie viele Leute an einem Ort gerade Snap Map Stories posten. Je wärmer die Farbe (blau = kalt, rot = heiß), desto voller ist es an diesem Ort.

Klickst du auf solche Bereiche, kannst du dir die Snap Map Stories anschauen – öffentliche Snaps von Nutzenden, die in diesem Gebiet aufgenommen wurden. Diese sind bis zu 24 Stunden sichtbar und verschwinden danach automatisch.

Wichtig: Wenn du selbst einen Snap zur Snap Map hinzufügst, wird er öffentlich angezeigt und ist für alle sichtbar. Dadurch hast du nicht mehr die Kontrolle darüber, wer deinen Snap sieht.

Bild von der Snapmap

Geistmodus und Standortfreigabe einstellen

Damit deine Standortdaten nicht für alle sichtbar sind, bietet Snapchat verschiedene Optionen:

Geistmodus aktivieren
  • Öffne die Einstellungen. Tippe dazu oben links auf dein Bitmoji.
  • Tippe oben rechts auf das Zahnrad-Symbol.
  • Wähle im Abschnitt „Datenschutzkontrolle“  → „Meinen Standort anzeigen“.
  • Aktiviere den Geistmodus – dein Standort wird dann für niemanden mehr angezeigt.
Standort nur bestimmten Personen freigeben
  • Statt komplett unsichtbar zu werden, kannst du auch auswählen, welche Freund:innen deinen Standort sehen dürfen.
  • Wähle dazu entweder „Meine Freunde“ oder „Nur diese Freunde …“ aus.
  • So bleibst du für enge Freund:innen sichtbar, ohne dass alle deine Kontakte Bescheid wissen.
Sichtbarkeit zeitlich begrenzen
  • Im Geistmodus kannst du festlegen, ob er 3 Stunden, 24 Stunden oder immer aktiv bleiben soll.
  • Nach Ablauf der Zeit wird dein Standort danach automatisch wieder freigegeben – außer du aktivierst den Geistmodus erneut.
  • Auch mit aktiviertem Geistmodus kannst du weiterhin die Standorte deiner Freund:innen sehen.

Snap Map Tipps für Jugendliche

Mädchen im grauen Oberteil mit Smartphone.

Überlege dir gut, mit wem du deinen Standort teilst.

Denke daran: Standortdaten können sehr persönliche Informationen verraten – etwa wo du wohnst, zur Schule gehst oder dich regelmäßig aufhältst.

Der Geistmodus ist die sicherste Wahl, wenn du maximale Kontrolle haben möchtest.

Snap Map & Family Center: Infos für Eltern

Damit Eltern ihre Kinder bei der sicheren Nutzung der Snap Map unterstützen können, gibt es das Family Center:

  • Eltern sehen, mit wem ihr Kind den Standort teilt – die genauen Orte bleiben aber verborgen.
  • Außerdem können Standortfreigaben angefragt oder blockiert werden.
  • Eltern haben keinen Zugriff auf Chat-Inhalte, sondern nur auf Kontakteinstellungen.

So behalten Eltern einen Überblick, ohne in die Privatsphäre ihrer Kinder einzudringen. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Snapchat für dein Kind sicher einzustellen, findest du hier: Medien-kindersicher.de 

Snap Map sicher nutzen?

Die Snap Map macht vielen Jugendlichen Spaß und es kann spannend für sie sein, die Freunde im Alltag zu verfolgen. Der private Standort ist allerdings eine sehr intime Information und sollte weder mit Freunden noch mit Snapchat geteilt werden! 
Spreche also mit deinem Kind darüber und denkt darüber nach, den Geistmodus zu aktivieren. 

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Bente Seibert

Bente Seibert studiert Informationswissenschaften und absolviert derzeit ihr Praktisches Studiensemester bei mecodia. Besonders interessiert sie sich für medienpädagogische Fragen – etwa, wie Bildung und digitale Teilhabe durch Medien unterstützt werden können.

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