Wie praktisch das doch ist: Auf dem Smartphone befinden sich viele Apps, die verschiedene Aufgaben im Alltag erleichtern und für Unterhaltung und mehr Austausch mit Freund*innen sorgen. Aber wie schützt man die eigenen Daten in diesen Apps? Dazu muss man wissen welche Daten man abgibt, wer sie sehen kann und was andere mit diesen Daten machen dürfen. Um sich zu schützen, lohnt es sich, sich zwei Dinge genauer anzuschauen: Was können die Firmen, die hinter den Apps stecken, über mich wissen? Wer sieht alles Inhalte, die ich in Apps von mir zeige?
Die eigenen Daten vor Anbietern schützen mit App-Berechtigungen
Immer wieder werden Anbieter von Apps kritisiert, weil sie Geld damit verdienen Informationen über ihre Nutzer*innen zu sammeln und an andere Firmen weiterzugeben. Je nachdem um was für eine App es sich handelt, gibt man den App-Betreibern unterschiedliche Daten, um eine App nutzen zu können. Eine Navigations-App zum Beispiel braucht den aktuellen Standort während der Nutzung, eine Videotelefonie-App muss auf die Kamera zugreifen können. Diese sogenannten Berechtigungen fragen die Apps meist direkt nach dem Download der App ab. Oder immer dann, wenn man eine Funktion das erste Mal nutzen möchte. Die App fragt dann, ob man den Zugriff auf beispielsweise den Standort oder die Kontakte erlaubt oder nicht. Wie man aktuelle Berechtigungen einsehen oder nachträglich ändern kann, haben wir bei Handysektor in diesem Video erklärt.
Nutzungsbedingungen verstehen
Einige Informationen werden jedoch von Apps gesammelt oder sogar weitergegeben, ohne dass das über eine Berechtigung abgefragt wird. Stattdessen kann man das in den Nutzungsbedingungen (auch bekannt als Allgemeine Geschäftsbedingungen oder AGB) nachlesen. Diese gibt es für jede App, denn sie erklären was man mit einer App (nicht) machen darf und was die App im Gegenzug tun darf. Darin befindet sich immer auch eine Datenschutzerklärung. Diese Texte sind meist sehr lang und nicht immer leicht verständlich. Daher haben wir von mecodia für Handysektor und klicksafe die Reihe “Nutzungsbedingungen kurzgefasst” erstellt. In diesen kann man sich für eine ganze Reihe beliebter Apps, wie zum Beispiel WhatsApp, TikTok, Spotify und Co. einen schnellen Überblick über eine App verschaffen und weiß dann auch, ob diese zum Beispiel persönliche Daten an andere Firmen weitergibt.
Privatsphäre richtig einstellen
Neben den Informationen, die App-Betreiber sammeln, stellt man aber auch manchmal ganz bewusst Inhalte ins Netz: Zum Beispiel im WhatsApp-Status oder wenn man den eigenen Spielstand mit Freunden teilt. Dabei ist es wichtig, im Blick zu behalten, wer diese Inhalte sehen kann. Häufig gibt es Einstellungsmöglichkeiten, die man in der App unter den Begriffen “Datenschutz” oder “Privatsphäre” findet. In dieser Videoreihe von Handysektor erklären wir, wie man Instagram, Snapchat, TikTok und WhatsApp sicher einstellen kann.