Wenn Kinder und Jugendliche sich nicht gerade über bekannte Spiele wie Super Mario oder Pokémon unterhalten, ist es für Erwachsene schwer, andere Spiele einzuschätzen. Gleichzeitig hat sich die Welt der Spiele in den vergangenen Jahren stark vergrößert, sodass es unmöglich ist, alle Spiele zu kennen. Wenn Eltern vor den Regalen im Handel stehen und die Fülle an Spielen sehen, wissen sie häufig nicht, welches Spiel für ihr Kind geeignet ist. Auch in den digitalen Shops haben sich einige Spieletitel angesammelt. Auf der Suche nach dem richtigen Spiel sind Eltern aber nicht alleingestellt. Verschiedene Hinweise und Anlaufstellen helfen ihnen bei der Einordnung der Spiele.
Ab wann ist ein Spiel freigegeben?
Eine erste Orientierung bei der Einschätzung von Spielen bieten die Altersempfehlungen. In Deutschland ist dafür die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) zuständig. Alle Spiele, die im Handel erwerblich sind, haben auf ihrer Verpackung eine Altersfreigabe: 0, 6, 12, 16 oder 18 Jahre. Diese Alterseinstufungen gibt es auch für Spiele-Apps im Google Play Store. Hier sind aber nicht alle Spiele mit einer Freigabe versehen. Der App Store von Apple verwendet eigene Altersempfehlungen.
Spiele pädagogisch bewertet
Die Altersfreigabe der USK ist zwar eine große Hilfe, aber dennoch kann die Entscheidung in manchen Fällen herausfordernd sein. Falls eine 14-jährige Jugendliche ein Spiel kaufen möchte, das erst ab 16 freigegeben ist, liegt die Verantwortung bei den Eltern. Verschiedene Anlaufstellen wie Internet-ABC, spielbar.de oder Spieleratgeber-NRW haben sich zur Aufgabe gemacht, diverse Spiele zu testen. Sie nehmen die Spiele genau unter die Lupe und geben eine pädagogische Beurteilung ab, damit unter anderem Eltern bei der Einschätzung der Spiele unterstützt werden.