Sichere Online-Shops für Weihnachtsgeschenke

Sicher online einkaufen zu Weihnachten: So schützt du dich vor Betrug

Weihnachten steht vor der Tür. Ob Technik, Kleidung oder Spielzeug: Immer mehr Menschen erledigen ihre Weihnachtseinkäufe bequem von zu Hause aus.
Doch mit dem digitalen Einkaufsbummel steigt auch das Risiko, auf Fake-Shops hereinzufallen oder Opfer von Datendiebstahl zu werden. Besonders in der Vorweihnachtszeit locken unseriöse Anbieter mit vermeintlicher Markenware zum halben Preis oder noch günstiger. Hier sollten die Alarmglocken schrillen: Nicht selten erhalten Käufer die Ware nie, und bis sie es merken, ist der Anbieter bereits wieder gelöscht. Damit du zu Weihnachten entspannt und sicher online einkaufen kannst, zeigen wir dir, worauf du achten solltest – und was zu tun ist, wenn du bereits betrogen wurdest.

Woran du einen seriösen Online-Shop erkennst

  • URL checken
    Der erste und wichtigste Tipp ist, die URL (also den Link) zu checken! Suche die Seite nochmal selbst bei Google und du wirst feststellen, dass die originale Webseite gar nicht so heißt! Häufig ergänzen die Betrüger Wörter im Domainnamen, tauschen Buchstaben aus oder fügen Buchstaben ein, die man schnell übersieht. 
  • Impressum und Kontaktangaben überprüfen
    Ein vollständiges Impressum mit Firmennamen, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse ist gesetzlich vorgeschrieben. Wirkt die Adresse merkwürdig? Dann überprüfe sie auf Google Maps oder rufe testweise an. 
  • Sichere Zahlungsmethoden bevorzugen
    Verzichte auf Shops, die ausschließlich Vorkasse oder Nachnahme anbieten. Sicherer sind Zahlungsarten mit Käuferschutz wie Rechnungskauf, Kreditkarte, Lastschrift, Giropay oder PayPal.
  • Vorsicht bei auffällig günstigen Preisen
    Ein High-End-Smartphone für den halben Preis? Gerade bei stark reduzierten, aktuellen Produkten ist Skepsis angebracht. Prüfe die Preise auch bei anderen Anbietern.
  • Gütesiegel auf Echtheit prüfen
    Qualitätssiegel wie Trusted Shops oder EHI sind nur dann seriös, wenn du sie anklicken kannst – und sie dich zur echten Prüfseite des Siegels weiterleiten. Bleibt der Link ohne Funktion oder führt er ins Leere, ist Vorsicht geboten.
  • Online-Bewertungen lesen
    Vor dem Kauf solltest du nach Bewertungen und Kritik zum Shop suchen. Foren, Bewertungsplattformen oder Verbraucherschutzseiten liefern oft Hinweise, ob der Shop vertrauenswürdig ist oder besser gemieden werden sollte.

Was tun, wenn du auf einen Fake-Shop hereingefallen bist?

Du hast bestellt und bezahlt, aber die Ware kommt nicht an? Dann solltest du schnell handeln:

1. Anbieter kontaktieren: Kontaktiere den Anbieter, bei dem du gekauft hast per Mail oder telefonisch und verlange Auskunft über den Stand deiner Bestellung. Bleibt eine Antwort aus, helfen die nächsten Schritte.

2. Zahlung stoppen oder rückgängig machen: Falls du mit PayPal, Kreditkarte oder Lastschrift bezahlt hast, kannst du die Zahlung unter Umständen rückgängig machen oder vom Käuferschutz profitieren. Auch bei Kreditkarten ist eine sogenannte Chargeback-Anfrage möglich – kontaktiere dazu deine Bank.

Foto von Towfiqu barbhuiya auf Unsplash

3. Anzeige bei der Polizei erstatten: Du kannst online oder vor Ort Anzeige erstatten – am besten mit allen Belegen: E-Mails, Rechnungen, Screenshots der Website etc. Auch wenn die Polizei den Shop nicht sofort abschalten kann, ist die Anzeige wichtig, um weitere Betrugsfälle zu verhindern.

4. Verbraucherzentrale informieren: Melde den Fake-Shop der Verbraucherzentrale, damit andere gewarnt werden. Viele Fakeshops sind bereits bekannt – ein Eintrag hilft beim Erkennen neuer Betrugsmuster.

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Florian Beutenmüller

Florian Beutenmüller ist Geschäftsführer der mecodia Akademie und Digitalagentur. Als studierter Medieninformatiker beschäftigt er sich an der Schnittstelle zwischen Technologie und Nutzern mit den informationstechnischen und medienwissenschaftlichen Aspekten der Mediennutzung und digitalen Kommunikation.

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